Grundlagen der Mediation

Die wichtigste Voraussetzung für Mediation ist die Wahrung der folgenden Prinzipien. Sie stellen die Eckpfeiler der Mediation dar.

  • Vertraulichkeit – Mediation findet im geschützten Rahmen statt. Der Mediator ist zur Verschwiegenheit verpflichtet. Dies ist die Grundvoraussetzung dafür, dass auch schwierige und emotional belastende Themen angesprochen werden können.
  • Freiwilligkeit – Niemand kann zur Mediation gezwungen werden. Alle Beteiligten, auch der Mediator, können die Mediation zu jeder Zeit beenden.
  • Eigenverantwortlichkeit – Die Beteiligten treffen ihre Entscheidungen selbständig und eigenverantwortlich. Die Entscheidungshoheit wird nicht auf eine dritte Person übertragen. Dies ist für die Akzeptanz der Entscheidung und die Bereitschaft zur Umsetzung besonders relevant.
  • Allparteilichkeit – Der Mediator als vermittelnde Person ist verpflichtet, alle Parteien gleichermaßen zu unterstützen. Er bewertet nicht und bringt allen Beteiligten gleichermaßen Verständnis entgegen.
  • Informiertheit – Alle Beteiligten müssen über alle entscheidungsrelevanten Tatsachen informiert sein, um dauerhafte und eigenverantwortliche Entscheidungen treffen zu können.
  • Ergebnisoffenheit – Mit Ergebnisoffenheit ist die Bereitschaft gemeint, ganz unterschiedliche Lösungswege in Betracht zu ziehen.